THE NEW ROSES „Sweet Poison“ – Napalm Rec. (Oktober 2022)
Napalm veröffentlichte kürzlich das fünfte Studioalbum der aus Wiesbaden und dem Rheingau stammenden The New Roses.
Hört man die New Roses erstmals, kann man es schlechterdings gar nicht glauben, dass sie aus Deutschland kommen – spontan tippt man auf Amerika oder Skandinavien.
Hardrock, Blues Rock, Southern Rock, die packende bluesige Stimme des Sängers und Gitarristen Timmy Rough, alle Mitstreiter ein eingespieltes Team – super Zutaten. Bei Live Shows überzeugen sie mit ihrer großen Energie und Spielfreude. Anders als bei vielen anderen Bands wirkt bei ihnen der Retro-Stil nicht aufgesetzt und künstlich, sondern total natürlich. Mittlerweile haben sie nicht nur in Deutschland viel von sich reden gemacht, und sie standen sogar als Support u.a. für KISS und The Dead Daisies auf den Bühnen.
Die „Corona-Zeit“ machte auch den New Roses oft einen Strich durch die Rechnung, doch Timmy Rough meinte im Interview mit Radio Bob, dass sie sich diesem Thema im neuen Album bewusst gar nicht widmen. Es soll gute Laune und viel Freude am Rock’n’Roll verbreiten. Härtere Songs wechseln sich ab mit zwischendrin auch leiseren Tönen. Ein perfektes Album auch wieder mal zum Autofahren! (Sozusagen „One more for the Road“, so ein Titelsong eines der vorhergehenden Alben.)
Sweet Poison ist nach 3 Jahren ohne Longplayer ein großartiges Comeback für The New Roses – eine energische, mit einer großen Prise Countryrock gewürzte Stadion-Rock-Platte, die von Anfang bis Ende einfach nicht nachlässt. Riesige Songs, die an die glorreichen Tage des Stadionrocks erinnern und die man das ganze Jahr über mitsingen wird!
Und der Titel des Songs „The Usual Suspects“ (die üblichen Verdächtigen) trifft den Nagel auf den Kopf. The New Roses sind immer noch und immer wieder am Start, und die Fans sind es auch. Die Chance, einen ihrer kommenden Auftritte (u.a. in Köln, Wiesbaden; Hannover und Hamburg im November und beim Knock Out-Festival in Karlsruhe im Dezember) zu erleben sollte man sich nicht entgehen lassen.
4/5 P.
Christiane
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